Tag der offenen Tür am 24.05.2014

„Tag der offenen Tür“ an der Förderschule Birkenfeld

Ein Blick durch die Glasfassade der Eingangshalle – und jedem war klar, dass die Förderschule Birkenfeld am letzten Samstag (24.05.2014) ein ganz besonderes  Event vorbereitet hatte!

Eltern und Bekannte, Vertreter aus Kommunalpolitik, Schulen, Kreisverwaltung und der Elisabeth-Stiftung Birkenfeld strömten herbei, um sich aus dem vielfältigen Förder- und Therapieangebot der Schule hautnahen einen Einblick mit umfangreichem Informationsgehalt zu verschafften.

Neben dem regulären Unterrichtsgeschehen zeigten viele Klassen, aber auch einzelne Schülerinnen und Schüler, Besonderheiten aus dem Schulprofil:

Die Unterstufenklassen präsentierten zweimal das über eine halbe Stunde dauernde Theaterstück „Ritter Espenlaub“ mit ungeahnten schauspielerischen Qualitäten und empathischen Fähigkeiten. Die Klassen 4 und 8 musizierten mit der Blockflöte, zuweilen unterstützt mit Schülern an Gitarre und Schlagzeug. Mit ebenfalls großem  Beifall honorierte das Publikum die umfangreiche Auswahl von rezitierten Gedichten im Rahmen der „Dichterlesung“ der Klasse 5/6, wobei der Vortragsabschluss eine zusätzliche instrumentale Verklanglichung des Gedichtes „Das Gewitter“ von Guggenmos darstellte. Die Klasse 6/7 schaltete zweimal eine von den Schülern kommentierte Powerpointpräsentation zu ihrer kürzlich stattgefundenen Berufsorientierungswoche, die die Berufsbilder des Fliesenlegers und der Verkäuferin zum Inhalt hatte. Gleiches galt für eine Schülergruppe, die ein besonderes Konzept der Schule, die „Lebens- und Arbeitsweltklasse (LAK)“ vorstellte.

Doch kommen wir nochmals zurück zur Eingangshalle, den Fluren und einigen Funktionsräumen, die insbesondere von den höheren Klassenstufen in Beschlag genommen waren. Schüler der Klasse 9 hatten Stände und Informationswände zu ihren Berufsbildern aus dem sogenannten “Tagespraktikum“ errichtet. Maurer zogen eine Schauwand hoch, Dachdecker beschlugen Schieferplatten zu Herzen und anderen geometrischen Figuren, Köche hatten Probiergläschen mit Mousse au chocolat und einem herzhaften Fleischsalat kreiert, ein Landwirt erklärte die Milchkuhhaltung mit allem, was dazu gehört, und Gärtner pikierten Salat, Gemüse und Blumen.

Ein großer Stand der bereits 2008 gegründeten Schülerfirma „Robin & Co.“ bot allerlei aus der reichhaltigen Produktionspalette aus sechs erfolgreichen Jahren an. Zeitgleich konnte man obendrein ein Stockwerk tiefer in der Schulwerkstatt die Mitglieder besagter Schülerfirma bei der Produktion von aus Holz gefertigten Blumen zuschauen, wobei man einen Einblick in den gesamten Planungs- und Produktionsablauf erhielt – eine wirklich spannende Geschichte in purer Realität! Manch einem Mann schlug beim Anblick der überaus üppigen Ausstattung des Werkraumes mit Werkzeugen und Maschinen das Herz höher. Doch der Duft nach selbstgebackenen Waffeln zog einem schon bald einen Raum weiter. In der Schulküche waren Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 fleißig beim Teigmachen, Backen und Verkauf der leckeren Backwerke.

Durchschritt man weiterhin die Flure des Altbaus, passierte man Stände der Logopädin Sonja Gradwohl und des Ergotherapeuten Burghard Michels, die in Gesprächen über die Hilfen im Rahmen ihrer Therapiemöglichkeiten informierten.

Weiter ging es, vorbei an bunten Ständen und Plakatwänden des Ganztagsschulpersonals, das mit ihren Gruppen Fotos und Collagen aus ihrer Betätigung am Nachmittag zusammengestellt hatte. Schulhund „Shadow“ war auch zugegen, jedoch wegen des großen Gedränges nur auf Fotografien.

Eine fest installierte Institution innerhalb der Förderschule bildet die „Familienorientierte Schülerhilfe (FamSchü)“ mit Personal der Kreuznacher Diakonie, die sich mit einem besonderen familienähnlichen Konzept einer Schülergruppe mit dem Ziel intensiven sozialen Lernens widmet. Mit ihrem Informationsstand konnte sie viele Fragen zu ihrem äußerst wichtigen Betätigungsfeld beantworten.

Letzter Halt war die Einkehr bei der zweiten Schülerfirma der Schule, der „Teufelsküche“. Ausnahmsweise wirkten hier mal nicht die Schüler. Eltern und das Ganztagsschulpersonal verköstigten die Besucher mit Kaffee und Kuchen und sonstigen Getränken.

Viele Besucher tauschten hier ihre Eindrücke aus.

Eine schöne Geste war der Besuch einer Gruppe älterer Menschen aus dem Seniorenzentrum Senterra Birkenfeld, zu dem die Schule eine enge Kooperation mit einzelnen Schülern im Rahmen von Praktika, aber auch mit einzelnen Klassen am Vormittag und Gruppen der Ganztagsschule in Form verschiedenster gemeinsamer Projekte unterhält.

Lehrpersonal und Schulleiter freuten sich über die durchweg sehr positive Rückmeldung über die schulische Konzeption, das Schulprofil, die hervorragende Ausstattung und Unterstützung durch die Kreisverwaltung Birkenfeld sowie die intensive sonderpädagogische Förderung der Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen.

Hier wird individuell gefördert, um die Schülerschaft fit fürs Leben zu machen und sie durch die Vorbereitung auf den Beruf zu selbstständigen und integrierten Mitgliedern der Gesellschaft zu machen.

 

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