Neues aus der Schule

Hier gibts Neuigkeiten, die die ganze Schule betreffen

Der neue Weihnachtsprospekt 2023 der Schülerfirma "Robin und Co." ist fertig!

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Hilfe für die Kinder in Kenia geht weiter
Die Birkenfelder Förderschule unterstützt ein Benefizprojekt und erhält Besuch aus Ostafrika

Besuch aus Kenia minimiert

Einige Mitglieder der Schülerfirma Robin und Co. haben Jairus Orangi, ihrem Gast aus Kenia, die Werkstatträume gezeigt. Ein Teil des Erlöses, der mit den dort hergestellten Dekoartikeln erzielt wird, geht als Spende in das Land in Ostafrika.           

Foto: Axel Munsteiner

 

Von Axel Munsteiner

Informationen aus erster Hand, wofür die von ihn gesammelten Spenden in einem ostafrikanischen Land genutzt werden, haben vor wenigen Tagen die Jungen und Mädchen sowie das Lehrerteam an der Birkenfelder Förderschule erhalten. Dort war Jairus Orangi zu Gast. Er leitet in Kenia eine Schule, die Kinder von der Straße wegholt und ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft bietet.

„Bildung und überhaupt die Chance zu haben, eine Schule zu besuchen, sind die wichtigsten Schlüssel, um der Armut zu entgehen“, betonte Orangi beim mit vielen eindrücklichen Bildern aus seiner Heimat garnierten Vortrag in Birkenfeld. Der 49-jährige Lehrer und Theologe befindet sich zurzeit auf Einladung des Vereins Leben im Licht aus der Nähe von Regensburg erstmals in seinem Leben auf einem mehrwöchigen Deutschlandbesuch.

Dass dabei auch die Nationalparkkreisstadt in Rheinland-Pfalz eine Station war, hatte einen triftigen Grund: Die inzwischen von Stefanie Luther geleitete Förderschule mit aktuell 75 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren in sieben Klassen unterstützt schon seit 2021 die vom bayerischen Verein bereits 2015 initiierte Benefizaktion Strahlende Kinderaugen in Kenia.

Die Birkenfelder Förderschüler haben zum Beispiel mit Engeln bemalte Weihnachtskarten für den guten Zweck verkauft. Auch die Schülerfirma Robin und Co., die unter anderem Dekoartikel zur Oster- und Weihnachtszeit aus Holz herstellt, habe einen Teil der von ihr erzielten Erlöse für das Projekt in Kenia gespendet, berichten die Lehrerinnen Elisabeth Nickels und Anke Schell im Gespräch mit der NZ. Der Kontakt zu Leben im Licht kam dabei über das Vereinsmitglied Michaela Scharf zustande, die im Saarland wohnte. Sie begleitete Jairus Orangi ebenso wie Anita Wagner, die beim Vortrag als Englischdolmetscherin fungierte, bei der Stippvisite in Birkenfeld.

„Wenn ich die Chance hätte, dann würde ich die Straßen und Häuser hier in Deutschland gleich nach Hause mitnehmen“, zeigte er sich beeindruckt vom Wohlstand und der guten Infrastruktur, die im großen Kontrast zu den Verhältnissen in seiner Heimat steht. Orangi lebt und arbeitet in Mtwapa. Die Stadt liegt in der Nähe der größeren und bekannteren Metropole Mombasa an der kenianischen Ostküste. Traumhaft schöne Strände gibt es dort, aber eben auch große Armut.

Mit 15 Geschwistern aufgewachsen

Orangi zeigte den beeindruckten Schülern Fotos von den einfachen Behausungen, in denen oft mehr als ein Dutzend Menschen in einem Raum wohnen und man oft ohne Decken auf dem Boden schlafen muss. „Ausreichend Essen zu bekommen, war schon immer ein Problem“, erinnerte sich Orangi, der in einer Familie mit 15 Geschwistern aufwuchs, an seine eigene Kinderund Jugendzeit zurück.

Sein Wunsch sei es deshalb schon früh gewesen, eine Schule für die Ärmsten der Armen zu bauen. Dies ist ihm auch gelungen: Mithilfe zahlreicher privater Unterstützer wie dem Verein Leben im Licht, aber auch dank eines Zuschusses des Bundesentwicklungsministeriums ist in Mtwapa die Precious Hope School mit zwei Gebäuden und zwölf Klassenzimmern entstanden.

300 Jungen und Mädchen aus ärmsten Verhältnissen werden dort kostenlos unterrichtet, und sie erhalten im Haus täglich zwei Mahlzeiten. 30 Angestellte hat die Schule, die in manchen Fällen die Kinder aus Notlagen befreit, sodass ihnen ein schlimmes persönliches Schicksal erspart bleibt.

Exemplarisch berichtete Orangi den Birkenfelder Schülern von Rachel. Die heute 15-Jährige wurde als kleines Kind Vollwaise und kam zunächst bei Verwandten unter. Um an Geld zu kommen, sollte Rachel als Zwölfjährige mit einem älteren Mann zwangsverheiratet werden. „Wir konnten das zum Glück verhindern“, erzählte der Rektor, an dessen Schule die Jugendliche nun auf ihren Abschluss und eine bessere Zukunft hinarbeitet.

Die Aktion Strahlende Kinderaugen in Kenia unterstützt zudem bereits seit 2015 noch ein zweites Projekt – nämlich das Minto Childrens Home in Mombasa. Diesem privat geführten Waisenheim drohte vor acht Jahren die Schließung. Dank der Hilfe aus Deutschland konnten die Mädchen aus dem baufälligen Gebäude in ein Zuhause mit Strom und fließendem Wasser umziehen.         26 Waisen leben derzeit in dieser Einrichtung. Da deren Platz aber begrenzt und der Bedarf viel höher ist, würde Orangi gern direkt neben der Precious Hope School in Mtwapa ein neues Waisenhaus errichten lassen. Das Grundstück dafür ist bereits gekauft, aber um dieses große Ziel zu erreichen, „benötigen wir weiter Hilfe. Hört also nicht mit der Unterstützung für uns auf“, appellierte Orangi an die Birkenfelder Schüler und deren Lehrerteam. Ein noch naheliegenderes, aber auch leichter zu verwirklichendes Vorhaben stellt zudem der Bau eines weiteren Brunnens auf dem Schulgelände dar. „Die Wasserversorgung für unser Haus ist ein großes Problem, das wir damit besser lösen möchten“, sagte Orangi.

„Wir machen die Aktionen aus vollem Herzen, weil wir selbst schon in Kenia gewesen sind, dort die Not gesehen haben und den Kindern praktisch helfen und ihnen Hoffnung schenken wollen“, begründete Anita Wagner das Engagement des Vereins. Sie betonte, dass der Verein in Kenia auf ein Netzwerk mit mehreren Partnern, die Nichtregierungsorganisationen (NGO) sind, bauen könne und alle Spenden zu fast 100 Prozent den ausgesuchten Projekten zugutekommen können.

Maisbrei als Hauptspeise

Die Birkenfelder Schule wird Strahlende Kinderaugen in Kenia jedenfalls weiter unterstützen. Bei seinem Besuch wurde Orangi ein Scheck in Höhe von 300 Euro übergeben. Außerdem sind auch dieses Jahr wieder Verkaufsaktionen, etwa bei Weihnachtsmärkten in der Region, geplant, um die Precious Hope School zu unterstützen.

Nach Orangis Vortrag gab es übrigens eine lockere Gesprächsrunde, bei der die wissbegierigen Förderschüler viele Fragen stellten. Sie erfuhren dabei von Orangi unter anderem, dass in seiner Schule zwar alle Kinder Uniform tragen müssen, aber die Regeln vielleicht nicht ganz so streng sind wie hier in Deutschland. „Die meisten Kinder sind sehr brav, weil sie so froh sind, dass sie überhaupt in die Schule       gehen dürfen“, sagte der Rektor. Handys dürfe man in seinem Haus zwar nicht nutzen, „es ist aber auch so, dass eine Familie meistens ohnehin nur ein Handy hat“, berichtete er weiter.

Zum Essen gibt es in Kenia meistens Ugali. Dieser Maisbrei ist zwar keine kulinarische Köstlichkeit, macht aber gut satt. Die bange Frage eines Mädchens, ob es denn in der Nähe der Schule auch Schlangen gebe, bejahte Orangi zwar grundsätzlich, aber er konnte zugleich auch etwas Entwarnung geben. Denn erstens habe man im weiteren Umfeld des Hauses alle Büsche entfernt, „und zweitens mögen Schlangen keinen Lärm. Deshalb halten sie sich auch von unserer Schule fern“, sagte er schmunzelnd.

Mehr Infos zur Aktion gibt es im Internet unter www.strahlende-kinderaugen-kenia.de.

Unter diesem Verwendungszweck bittet der Verein Leben im Licht auch um Spenden auf seinem Konto mit der IBAN DE33 7506 9061 0000 0399 77

(Raiffeisenbank im Oberpfälzer Jura).

Nach zweijähriger coronabedingter Pause wurde die Lebens- und Arbeitsweltklasse (LAK) wieder ins Studienseminar "Übergang Schule - Beruf" der Lehramtsstudenten der Sonderpädagogik der Uni Landau eingeladen. Vor Ort stellten die Schülerinnen und Schüler den Studenten/Innen anhand einer PPP das Konzept der LAK - Klasse und die Arbeit in der Schülerfirma "Robin & Co" vor. Trotz großer Aufregung und Nervosität im Vorfeld, trugen alle ihre Beiträge souverän vor und beantworteten die Fragen selbstbewusst.
Im Anschluss stellten die Schüler/Innen ihre Weihnachtsprodukte der Schülerfirma zum Verkauf aus und innerhalb kurzer Zeit wurden fast alle mitgebrachten Produkte von den Studenten/Innen und Mitarbeiter/Innen des Instituts für Sonderpädagogik gekauft! Das Feedback der Seminarbesucher/Innen war durchweg sehr positiv. Abschließend besuchte die Klasse noch den Landauer Weihnachtsmarkt. Der diesjährige Landau-Besuch war wieder mal in jeder Hinsicht ein sehr schönes Erlebnis! 

Uni Landau 1 
 Uni Landau 3

Der neue Weihnachtsprospekt 2022 der Schülerfirma "Robin und Co." ist fertig!

Außerdem gibt es zusätzlich noch einen Einleger Weihnachten 2022 mit tollen Karten für unser Projekt "Strahlende Kinderaugen Kenia".

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Klasse 8/9

Wir haben am 16.11.2022 das Industriedenkmal Jakob Bengel in Idar-Oberstein besichtigt. Als wir dort angekommen sind, hat uns Herr Wiemann von der Jakob-Bengel-Stiftung einige Dinge über die Fabrik erzählt. Danach sind wir von ihm durch die verschiedenen Räume der Firma geführt worden. Wir wurden zum Beispiel durch den Maschinenraum geführt, wo uns Herr Wiemann die verschiedenen Maschinen näher erklärt hat. Mit diesen Maschinen wurden früher Ketten aus Draht hergestellt. Auch Prägemaschinen haben wir uns angesehen.

Anschließend durften wir mit einer Prägemaschine eigene Münzen – die sogenannten „kleinen Bengel“ - ausstanzen, prägen und feilen.

Herr Wiemann hat uns zum Schluss noch erklärt, wie man Ketten und Armbänder herstellt und dies durften wir dann auch selber ausprobieren. Dann durften wir noch mit Hilfe einer anderen Maschine Armreifen mit Schlangenkopfprägung herstellen. Danach war die Besichtigung zu Ende.

Marie

 

Bengel 1        Bengel 3
      Bengel 4         Bengel 6
         Bengel 5   Bengel 2

BO-Woche der Klasse 7 und 8 vom 26.09. – 30.09.2022

Unsere Berufsorientierungswoche fand dieses Jahr vom 26.09. bis 30.09.2022 für die Klassestufen 7 und 8 der Förderschule Birkenfeld statt. Es standen die Berufsfelder „Maler und Lackierer“, „Verkauf“ sowie „Bäcker und Konditor“ zur Auswahl. Die Schülerinnen und Schüler durften sich im Vorfeld eine Berufsgruppe aussuchen, welche sie dann in der BO-Woche intensiv kennenlernten.

Durch die eigene Recherche sowie das Erstellen von Plakaten und Steckbriefen, konnten die Schülerinnen und Schüler erste theoretische Einblicke in die jeweiligen Berufsfelder erlangen.

Die Gruppe „Bäcker und Konditor“ tobte sich überwiegend in der Küche aus. Hier wurden neben Süßwaren, wie Cookies, Nussecken und Nusszopf, auch herzhafte Brote und leckere Brötchen gebacken. Außerdem bereiteten die Schülerinnen und Schüler einen Marmorkuchen und eine Fantaschnitte zu.

Das gemeinsame Essen der selbst hergestellten Produkte gehörte zum Abschluss eines jeden Tages dazu.

Die Brötchen und Brote wurden von den Schülerinnen und Schüler als Sandwichs zubereitet und an die restlichen Klassen verteilt. Auch die selbstgemachten Süßwaren kamen in den Klassen und insbesondere im Lehrerkollegium gut an. Da eine Betriebsbesichtigung coronabedingt kurzfristig abgesagt werden musste, entschloss sich die Gruppe spontan, einige in Birkenfeld ansässige Bäckereinen, zu besuchen, um dort im Gespräch mit Mitarbeitern weitere wichtige Informationen zu erhalten.

Die Gruppe „Verkäufer/innen“ organisierte einen Verkaufsstand, an dem leckere Getränke und selbst gemachter Obstsalat verkauft wurden. Hierfür erstellten die Schülerinnen und Schüler Einkaufslisten, verglichen Preise und kauften die Produkte, die sie für den Verkauf benötigten, selbst ein. Auch das Abrechnen und Kassieren übernahmen die Schülerinnen und Schüler selbstständig. Damit den Verkauf auch niemand verpasst, wurden Plakate entworfen und Flyer an die Schülerinnen und Schüler verteilt, was zu einem großen Andrang vor dem Verkaufsstand führte und allen sichtlich Spaß machte.

Die Gruppe „Maler/in und Lackierer/in“ machte es sich in der BO-Woche zur Aufgabe, einen Raum unserer Schule zu verschönern, indem sie diesen neu strichen. Bevor dies allerdings umgesetzt werden konnte, wurden wichtige Vorkehrungen getroffen. So mussten die Fenster, Steckdosen und Heizungen abgeklebt werden. Auch der Boden wurde durch Flies vor der Farbe geschützt. Danach konnten die Wände mit hellblauer Farbe gestrichen werden. Um den Raum weiterhin zu verschönern, wurden die Heizungen mit weißem Sprühlack lackiert und die Sockelleisten mit Acryl versiegelt. Die Schülerinnen und Schüler hatten bei diesem Projekt tatkräftige Unterstützung durch das Malergeschäft „Schüller“ aus Niederbrombach, welches nicht nur die Materialien spendierte, sondern außerdem einen Auszubildenden abstellte, welcher den Schülerinnen und Schüler viele hilfreiche Tipps und Tricks zeigen konnte. Deshalb an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an das Malergeschäft Schüller.

Insgesamt war auch diese Berufsorientierungswoche ein voller Erfolg, da alle Schülerinnen und Schüler vierfältige Erfahrungen und neue berufliche Einblicke sammeln konnten.

 

 

Viel Lob und ein Schaukelstuhl als Abschiedsgeschenk

Von Axel Munsteiner

Bild Abschied Manfred

Das gehört bei der Verabschiedung in den Ruhestand zur Form dazu: Alexandra Forster von der ADD hat Manfred Sander im Namen des Landes eine Urkunde überreicht. Der 65-Jährige war seit 1986 Lehrer an der Förderschule Birkenfeld und seit 1999 deren Rektor. Foto: Reiner Drumm

Manfred Sandner geht nach 23 Jahren als Rektor der Birkenfelder Förderschule in Ruhestand

Als die letzten Worte gesagt sind, startet zum Lied „Niemals geht man so ganz“ von Trude Herr ein sehr emotionaler Film, der die Zuschauer mit auf einen kleinen Rundgang durchs Gebäude nimmt, darin viele zum Abschied winkende Menschen zeigt und den treffenden Titel „Eine echte Legende verlässt das Gelände“ trägt. Manfred Sandner ist seit Freitag nicht mehr länger Rektor der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Birkenfeld.

Denn für den 65-jährigen Pädagogen hat nun ein neuer Lebensabschnitt, der des Pensionärs, begonnen. „Es ist für mich eigentlich selbst unfassbar, dass die Zeit des Dienstes jetzt vorbei ist“, sagte Sandner am Ende der rund zweistündigen Abschiedsfeier, bei deren abwechslungsreichem und von den Kindern und ihren Lehrern mitgestalteten Programm vor allem die Musik den Ton angab. Das konnte aber niemanden überraschen, der die Person Manfred Sandner kennt.

Denn die Musik ist die große Leidenschaft des gebürtigen Oberlahnsteiners, der aber schon mit drei Jahren ins Saarland zog und dort bis heute in Friedrichsthal bei Saarbrücken mit seiner Frau Marie-Luise wohnt. Nach dem Studium des Lehramts für Förderpädagogik, seines Referendariats und einer ersten Station in Neuwied hatte er 1985 als junger Mann zunächst eine Stelle in einer privaten Sonderschule für geistig behinderte Kinder im saarländischen Mainzweiler angetreten und in dieser Zeit noch ein Studium im Zweig der Musiktherapie nebenberuflich draufgesattelt. Daran erinnerte die Leitende Regierungsschuldirektorin Alexandra Forster von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier in ihrer Laudatio.

Schon 1986 bewarb er sich aber auf eine damals freie Planstelle in Birkenfeld, und so kam Manfred Sandner vor 36 Jahren in die Kreisstadt. An der Bildungsstätte in der Brechkaul, in der Kinder und Jugendliche mit einem zuvor gutachterlich festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet und, wenn sie etwas älter sind, mithilfe von Praktika bestmöglich auf den Übergang von Schule zum Beruf vorbereitet werden, arbeitete Sandner zunächst 13 Jahre lang als Lehrer, bevor er 1999 deren Leitung übernahm.

Große Fußstapfen hinterlassen

Stolze 23 Jahre stand er also als Rektor in der Verantwortung „und hat mit seinem Wirken an dieser Schule große Fußstapfen hinterlassen, wie Forster betonte. In der langen Ära von Manfred Sandner wurde unter anderem das Angebot der Ganztagsschule und ein freiwilliges Schuljahr zum Erwerb des Abschlusses der Berufsreife eingeführt. Viel Wert legte Sandner auch auf Kooperationen, zum Beispiel mit der Elisabeth-Stifung und der Kreuznacher Diakonie. Auch die umfassende Sanierung und Erweiterung der Schule, die aktuell von rund 75 Kindern und Jugendlichen besucht wird, fiel in Sandners Amtszeit.

„Als große Besonderheit ist es ihm aber gelungen, die musikalische Kultur fest im Schulprofil zu verankern“, betonte Forster. Dass beispielsweise im Lauf der Zeit Hunderte Kinder gelernt haben, Blockflöte zu spielen, ist dem Pädagogen zu verdanken. Denn dieses Unterrichtselement führte Sandner, der privat übrigens Chorleiter in Friedrichsthal ist, ab Klasse drei in der Birkenfelder Förderschule ein.

„Sie sind ein Rektor gewesen, der sowohl den Kindern als auch den Kollegen herzlich zugetan war und sich mit Leib und Seele für ihre Schule eingesetzt hat“, lobte Forster den künftigen Pensionär. Sein Wirken habe für „Konstanz, Stabilität und Sicherheit“ gesorgt, ergänzte die Leitende Regierungsschuldirektorin.

Diesen Punkt stellte auch Bruno Zimmer, der Erste Beigeordnete des Kreises, in seiner Funktion als Vertreter des Schulträgers heraus. Er erinnerte daran, dass die Bildungsstätte in ihrer 54-jährigen Geschichte überhaupt nur drei Rektoren – vor Sandner hatten Günter Eichner und Karl Klensch diese Rolle inne – hatte, was Beleg für die Kontinuität sei, die an dieser Schule herrsche. „Die pädagogische Arbeit dort ist von unschätzbarem Wert“, betonte Zimmer und lobte Sandner dafür, dass er als „verantwortlicher Teamplayer“ seine Kompetenzen im besten Sinne zur Entwicklung der Schule eingebracht habe.

Lange einziger Mann unter Frauen

Auch Personalrätin Nadine Natter stellte in ihrer Rede den engen Draht zwischen dem Schulleiter und den Kollegen heraus. Dabei, so fügte sie schmunzelnd an, habe Sandner teilweise vor einer besonderen Herausforderung gestanden. „Viele Jahre lang warst du der einzige Mann unter einer Horde von Frauen. Du hast aber nie die Nerven verloren.“

Die Wertschätzung des Schulpersonals machte Sandner auch selbst in seiner Abschiedsrede deutlich. Jeden im Team erwähnte er namentlich und bedankte sich für die Unterstützung. Er könne auf eine erfüllte berufliche Tätigkeit zurückschauen, freue sich nun aber auch darauf, dass ihm die Last der Verantwortung genommen werde und er nun etwas kürzer treten kann. Auch wenn es natürlich ab und an im Schulalltag „im Getriebe geknirscht habe, gab es doch unzählige schöne Momente, die ich nicht missen möchte“, sagte Sandner. Als Beispiele nannte er Klassenfahrten nach Sylt und an den Bodensee, und er betonte, was aus seiner Sicht der grundsätzliche Vorzug seines Berufs war. „Unter dem Strich ist das Schöne an Schule vor allem Folgendes: Egal, was gestern geschehen ist, am nächsten Morgen kann man wieder ganz neu anfangen“, sagte Sandner, der an seinem letzten Tag als Lehrer reich beschenkt wurde.

Musik und Lakritz mag er sehr gern

Selbst gemalte Bilder und Taschen, eine Packung mit von ihm heiß geliebten Lakritz, Blumen und eine Rotweinflasche im XXL-Format waren nur ein Teil der langen Geschenkeliste, die er in Empfang nehmen konnte. Vor allem aber gab es für Manfred Sandner ein Präsent, das ihn daran erinnern soll, dass im Ruhestand mehr Zeit fürs Relaxen sein sollte. Die Schülerfirma Robin und Co. hatte mit ihren Lehrerinnen einen schicken Holzschaukelstuhl für den scheidenden Rektor zusammengebaut, und mit Strohhut und Hawaiihemd als Zugabe war sogar noch an das passende Outfit gedacht.

           

                                                                                                                                                                                

Im Rahmen eines Projekttages setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Förderschule in Birkenfeld kurz vor den Sommerferien mit der Zertifizierung als Nationalparkschule auseinander.

Durch Arbeiten für das Nationalparkamt wie z.B. die Herstellung von Seed-Bombs und den Bau von Insektenhotels (Schüler der LAK-Klasse/Schülerfirma Robin &Co) sowie durch regelmäßige Teilnahme an der Wald-AG (Klasse 6/7) war die Bedeutung des Nationalparks für die Region und der Zertifizierung als Nationalparkschule einigen Schülern schon länger ersichtlich.

Vor allem die jüngeren Schüler haben sich im Rahmen des Projekttages am 08.07.22 der Bedeutung der Zertifizierung als Nationalparkschule genähert. So hat die Gruppe um Schulsozialarbeiterin Selina Feit einen Tag auf dem Naturerlebnisweg Zauberwald verbracht. Die Klasse 5 hat unter der Leitung von Herrn Binder die Vegetation rund um das Schulgebäude und -gelände erkundet und Baumportraits angefertigt. Die Klasse 6/7 hat am Projekttag zusammen mit ihren Lehrkräften Frau Natter und Frau Quinton-Alt eine Wald-Rallye unternommen und für die anderen Klassen der Schule ein Wald-Domino erstellt. Unter Federführung der Schülerfirma Robin & Co mit ihren Lehrkräften Frau Nickels und Frau Schell entsteht neben dem Nebengebäude der Schule ein Insektenhotel. Die Schüler der Klasse 7/8 nahmen mit den Lehrkräften Frau Murphy, Frau Köhl und Frau Schumacher-Meyer an einem Bildungsangebot des Nationalparks teil und teilten ihre Erlebnisse auf einer Fotowand mit der Schulgemeinschaft.

Die jüngsten Schüler der Klassen 1/2 bildeten unter der Leitung ihrer Klassenleiterin Frau Rockel den Nationalpark mit seiner Flora und Fauna dreidimensional im Schuhkarton ab. Die Schüler der Klasse 3/4 gestalteten unter Anleitung ihrer Lehrkräfte Frau Schäfer, Herrn Scholl und Frau Rimpel ein Mosaik aus Naturmaterialien und nutzten hierzu als Vorlage das Logo der Keltenkatze, das den Kindern von Schildern bereits bekannt war. In diesem Zusammenhang setzte sich die Klasse anhand von Filmmaterial mit der Wildkatze, ihrer Lebensweise und ihrer Verbreitung im Nationalpark auseinander.

 

Keltenkatze fertig

Mosaik aus Naturmaterial (Klasse 3/4 Frau Schäfer)

Vom 07.06. bis 10.06.2022 fand eine Berufsorientierungswoche für die 7. Klasse der Förderschule Birkenfeld statt. Diesmal standen die Berufe „Fleischer/in“ und „Friseur/in“ im Mittelpunkt wie auch eine Käseherstellung auf dem Bornwiesenhof in Wilzenberg-Hußweiler mit anschließender Hofführung.

Nachdem im Vorfeld Informationen über die beiden Berufe und über den Bornwiesenhof eingeholt, Steckbriefe ausgefüllt, Plakate erstellt und Filme dazu geschaut wurden, gewannen die Schüler am ersten Tag einen kleinen Einblick in den Beruf des Fleischers und lernten in der Metzgerei Schumacher in Birkenfeld unter anderem verschiedene Wurst- und Fleischsorten kennen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Metzgerei Schumacher, die sehr spontan und bereitwillig diese Vorstellung übernahm und auch wegen der kurzfristigen Änderung des Tagesablaufs zu einem gelungenen Einstieg in die BO-Woche verhalf.

Mit Wiener Würstchen in der Tasche machten sich die Schülerinnen auf den Weg zur Schule, wo sie sich mit Frau Köhl im hauswirtschaftlichen Bereich erproben und einen leckeren Kartoffelsalat zubereiten durften.

Am folgenden Tag war Friseurin Frau Uebel Simon zu Gast in der Schule und berichtete über den Beruf des Friseurs und die einzelnen Aufgabenbereiche, stellte verschiedene Arbeitsgeräte vor und informierte über einige Haarpflegeprodukte. Es dauerte nicht lange bis die theoretischen Inhalte in die Tat umgesetzt wurden. Nach einer individuellen Farbberatung wurden Haare geschnitten und Haarsträhnen gefärbt. Hier durften die Schülerinnen auch selbst einmal die Farbe anrühren und Haarsträhnen färben. Die Spannung stieg als die Farbe danach ausgewaschen und die Haare geföhnt wurden. Bis das neue Haarstyling jedoch endgültig bewundert werden konnte, wurden die Haare noch ein wenig zurechtgeschnitten.

Am dritten Tag ging es dann zum Bornwiesenhof nach Wilzenberg-Hußweiler, wo die Schülerinnen unter Anleitung von Frau Jaschok in der hofeigenen Käseschule einen Labkäse herstellen durften. Mehrere Arbeitsschritte waren dazu nötig bis aus der Kuhmilch ein Labkäse entstanden war. Dazwischen durften die Schülerinnen verschiedene Käsesorten wie auch selbst gebackenes Brot probieren, was allen einstimmig lecker schmeckte. Später fand noch eine Hofbesichtigung statt, bei der auch die Kuhherde mit ihren Kälbern besucht wurde.

Am letzten Tag wurden Plakate über das Erlebte gestaltet. Im Anschluss stellten die 7.Klässler den Schülern der Klasse 6/7 ihre zweite Berufsorientierungswoche vor.

Mit neuen Erfahrungen und neuen beruflichen Einblicken beendeten die Schülerinnen auch diese Berufsorientierungswoche sehr erfolgreich. Sie wird mit Sicherheit noch lange – nicht nur durch die neuen Haarfrisuren - in Erinnerung bleiben.


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Klasse 3/4 der Förderschule in Birkenfeld gewinnt Malwettbewerb der MILAG RLP

Im Januar 2022 hat die Klasse 3/4 am Malwettbewerb der MILAG Rheinland-Pfalz teilgenommen. Es galt das Thema „Milch multikulti“ künstlerisch umzusetzen.

Mittlerweile haben wir erfahren, dass wir mit unserem Beitrag zu den drei Siegern im Land Rheinland-Pfalz gehören und freuen uns auf ein Milchfrühstück für die ganze Schule zusammen mit Milchkönigin Vivian! 😊

Zunächst einmal hat sich die Klasse mit dem Thema überhaupt befasst. Was steckt hinter dem Titel „Milch multikulti“? Auf der Erde gibt es ganz unterschiedliche Menschen, die in ihrer Lebensweise von ihren Kulturen geprägt sind. Alle Menschen müssen essen und trinken, um leben zu können. Auch Milch und Milchprodukte gehören zu einer gesunden Ernährung fast überall auf der Welt dazu. Aber was wir essen und trinken wird von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Auf kindgerechte Weise wurde hier über das Klima und seine Auswirkungen auf die Vegetation nachgedacht. Kühe, die bei uns in Deutschland die Hauptlieferanten der Milch sind, finden nicht überall auf der Welt geeignete Lebensbedingungen. Aber wir können auch die Milch anderer Tiere trinken und verarbeiten. Vom Einkaufen und von Urlaubsreisen war den Kindern bekannt, dass man auch aus Ziegen- und Schafsmilch Milchprodukte für den Handel herstellen kann. Aber natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass man auch Stuten- oder Kamelmilch trinken kann. Nur findet man hier keine Produkte in den Kühltheken der Lebensmittelmärkte.

Natürlich haben wir auch überlegt, dass die Milch, die wir trinken, ursprünglich die Nahrung für die Tierkinder der jeweiligen Tierart ist. Wir haben darüber gesprochen wie Landwirte hier ihre Kühe halten und die Kälber aufziehen. Deshalb ist ein Besuch auf dem Ulmenhof bei Helmut Beutler geplant, dass wir die Milchviehhaltung und die Aufzucht der Kälber live erleben können.

 Auch die Abgrenzung zu veganen Milchprodukten haben wir im Unterrichtsgespräch thematisiert und die Motivation von Menschen zu einer vegetarischen oder veganen Lebensweise.

Nach all diesen Überlegungen entstand schließlich die Idee zur mittlerweile prämierten Collage. Rund um den Erdball leben Menschen unterschiedlicher Kulturkreise und Hautfarben. Wir wollten diese Menschen in ihren Besonderheiten aber eng miteinander verbunden darstellen. In der Darstellung haben sich auch ein paar Außerirdische eingeschlichen 😉, die wir gern in unseren Kreis aufgenommen haben! Wichtig war dem Lehrerteam um Frau Schäfer und Frau Rimpel, dass Arbeiten jedes Kindes der Klasse in der Collage repräsentiert waren. Die Form der Collage ermöglichte es auch Kindern, die an Corona erkrankt zu Hause bleiben mussten oder wegen Corona in Quarantäne waren, sich von zu Hause aus zu beteiligen.  Alle müssen essen und trinken und Milchprodukte gehören für viele Menschen auf der Erde dazu. Die Milchprodukte, die wir hier kaufen können und ihre tierischen „Erzeuger“ sollten in unserem Bild repräsentiert sein.

Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Bild auch bei der Jury überzeugen konnte!

Bild Malwettbewerb web

Im Rahmen der Berufsorientierung nahmen die Schüler und Schülerinnen der Klasse 7/8 vom 29.03. bis 31.03.2022 an einer Maßnahme der Vertieften BerufsOrientierung der Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld teil. Sie erhielten dabei Einblick in die Berufsfelder Garten-Landschaftsbau, Farben und Lacke, Hotel/Gaststätte/Hauswirtschaft und Lagerlogistik/Handel, sammelten erste praktische Erfahrungen und erprobten somit ihre Eignung für eine Tätigkeit in diesem Bereich. Geleitet und sozialpädagogisch begleitet wurde die Maßnahme von erfahrenen Handwerksmeistern und einer pädagogischen Fachkraft.

Die Schüler führten motiviert und engagiert die geforderten Arbeiten aus und lernten dabei viele Techniken und den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und Arbeitsmitteln kennen. So durften sie zum Beispiel Sämlinge pikieren, Pflanzgefäße und Beete bepflanzen, Wände abkleben und anstreichen, Kreisflächen aufzeichnen und bemalen und Speisen nach Rezeptvorlagen zubereiten. Außerdem lernten sie, in Rollenspielen ein Verkaufsgespräch für ein Produkt ihrer Wahl zu führen und auch ein Werbeplakat zu gestalten.

Im Anschluss an die Maßnahme fand eine Woche später ein informierendes Abschlussgespräch statt, an dem die Schüler mit ihren Erziehungsberechtigten teilnahmen und durch Frau Himmel (Sozialpädagogische Begleitung Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme BvB Internat) eine individuelle Rückmeldung über die VBO-Tage erhielten.

Für die Schüler war es insgesamt ein gelungener, erfahrungsreicher Schritt in Richtung Berufsfindung, der vielen neue berufliche Perspektiven eröffnete, aber auch solche ausschloss, die nicht der persönlichen Neigung und den Interessen entsprechen.

Christiane Murphy, Klassenlehrerin

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